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Dienstag, 21. Mai 2024

I'm Glad My Mom Died. [Rezension]

Eine Befreiung aus einer toxischen Mutter-Tochter-Beziehung.

Jennette McCurdy, ehemalige Schauspielerin, jetzt Autorin und Regisseurin. 

In "I'm Glad My Mom Died" erzählt Jennette McCurdy auf ungeschönte Weise ihre Geschichte und enthüllt die düsteren Schatten einer toxischen Mutter-Tochter-Beziehung. Die ehemalige Nickelodeon-Schauspielerin, bekannt aus Serien wie "iCarly" und "Sam & Cat", liefert eine Biografie, die nicht nur fasziniert, sondern auch verstört.

McCurdy nimmt einen mit auf eine emotionale Reise von ihrer Kindheit bis in die Gegenwart. Dabei geht es vor allem um die Auswirkungen einer von Erfolgsdruck und Äußerlichkeiten geprägten Beziehung zu ihrer Mutter. Schonungslos und gewährt sie Einblicke in ihre dunkelsten Momente, erzählt, wie sie schon sehr jung in eine Essstörung geriet, die von ihrer eigenen Mutter unterstützt und trotz ärztlichem Rat nicht behandelt wurde. Immer wieder muss man sich als Leser*in fragen - kann ich das lesen? Wie kann es immer mehr und immer schlimmer werden? 

Trotz der beklemmenden Thematik zieht Jennette McCurdy die Zuhörer*innen des Hörbuchs, genauso, wie die Lesenden durch eine ehrlichen und fesselnden Erzählweise in den Bann. Durch eine sehr lineare Erzählung ist es einfach der Entwicklung zu folgen, wodurch auch das anhören des Hörbuchs sehr zu empfehlen ist. 

Dienstag, 7. Mai 2024

Pageboy - Elliot Page [Rezension]

"Pageboy" von Elliot Page verspricht eine intime und ehrliche Erzählung über die persönlichen Erfahrungen des Autors, doch leider ist das Buch nicht, was ich mir davon erhofft habe. Eine nicht-lineare Erzählstruktur, zusammen mit enorm vielen Namen und Ereignissen, macht es beim Hören (Ich habe das Hörbuch gehört und nicht das Buch gelesen) eher unübersichtlich und hat es mir erschwert der Handlung zu folgen. Obwohl natürlich - wie es in Biografien üblich ist - viele persönliche Erlebnisse eingebunden wurden, gelingt es mir durch das Buch nicht, eine echte Verbindung zu Elliot Page aufzubauen.

Aber wer ist jetzt überhaupt Elliot Page? Nach der Biografie sollte ich das ja jetzt wissen. Also: Elliot Page ist ein Schauspieler, der durch den Film "Juno" 2007 seinen großen Durchbruch hatte. Der Kanadier spielt in dem Melodrama die 16-Jährige Juno, die schwanger wird und sich dafür entscheidet das Kind zu bekommen und es anschließend zur Adoption freizugeben. Eine Rolle in der sich Page, wie er selber sagt, erstaunlich wohl gefühlt hat, vor allem wenn man betrachtet, wie weit eine Schwangerschaft von seinem Empfinden als Mann entfernt sein müsste. Denn das ist "Pageboy" auch - die Biografie über seine Geschichte von der gefeierten Millenium-Kult-Lesbe zum Transmann.