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Donnerstag, 24. September 2020

Filmreview: After Truth


Ja, ich bin etwas spät dran. Die Meisten werden den Film schon gesehen haben. Teil zwei der großen Liebesgeschichte um Tessa und Hardin. Von vielen habe ich gehört, dass sie den Film richtig toll fanden. Besser als den ersten. Zu Teil eins habe ich damals einen Buch Film Vergleich geschrieben. Den findet ihr übrigens HIER. Aber jetzt soll es um den zweiten Teil gehen:

Inhalt: 

Mittlerweile erinnere ich mich nicht mehr gut genug an die Bücher, um einen wirklichen Vergleich ziehen zu können. Am Ende von Teil eins fliegt allerdings die Wette um Tessas Jungfräulichkeit auf, und dort steigt auch der zweite Film wieder ein. Tessa (Josephine Langford) und Hardin (Hero Fiennes Tiffin) gehen getrennte Wege, können sich aber nicht vergessen. Tessa schafft es einen guten Job bei einem Verlag zu ergattern, wo sie neue Freunde findet und sich mit ihrem neuen Kollegen Trevor (Dylan Sprouse) vielleicht sogar mehr entwickeln könnte. Aber dann kommt es natürlich wieder zum Aufeinadertreffen von Tessa und Hardin - langsam vergibt sie ihm und schließlich kommen sie wieder zusammen. Aber Hardin hat in seiner Vergangenheit viel durchmachen müssen, aber auch viel Mist gebaut, wodurch die Beziehung mit Tessa immer wieder schwere Phase durchmachen muss. Aber auch bei Tessa läuft nicht alles perfekt - ihr Vater wird vermisst und sie weiß nicht wie sie ihn finden kann.

Meine Meinung:

Soweit ich mich an das Buch erinnern kann setzt der Film einige Szenen daraus um, allerdings hatte ich im Film oft das Gefühl, dass es zwischen den Elementen der Geschichte keine richtige Verbindung gab.
Tessa und Hardin fallen die meiste Zeit des Filmes zwischen Streit- und Sexszenen hin und her, die keine richtige Connection zueinander finden. Story technisch wurde es für mich erst in den letzten 15 - 20 Minuten erst wirklich interessant, die restliche Zeit war der Film eher ein ausgedehnter Soft-Porno mit wenig Story. Das finde ich sehr schade, da ich glaube, dass noch viel mehr Potential in den Schauspielern gesteckt hätte. Ich habe im Kino zwischen "Ich will das sie einfach glücklich sind.", "wieso schon wieder Sex" und "Ach ihr seid so kindisch" geschwankt. Denn genau das sind die beiden zwischendurch - wahnsinnig kindisch. Tessa und Hardin lügen sich stellenweise so plump und bockig an, wie Kinder im Sandkaste. Anstatt das sie einfach mal mit einander Reden, kommt es nicht nur einmal zu einer solchen Situation (Beispiel): Tessa denkt Hardin hätte sie betrogen und sie küsst vor seinen Augen einfach einen anderen Typen. Oder eben anders herum und Hardin behauptet aus "Rache" er hätte wieder mit Molly geschlafen. Aber nochmal zu den Sexszenen - und davon gibt es reichlich. Ich war darauf vorbereitet, dass es solche Szenen geben würde und ich war gespannt auf die Umsetzung - schließlich ist der Film ab 12 Jahren. Aber damit habe ich nicht gerechnet... ich habe mich gefühlt wie ein 11 Jähriges Kind, dass mit seinen Eltern einen Film schaut und plötzlich einen nackten Hintern sieht... es war unangenehm. Die Szenen waren auf einer Ebene zwischen ernst und verspielt, dass sie für mich einfach nur cringe waren. Ich frage mich, ob die Schauspieler*innen sich dabei wohlgefühlt haben oder ob der Dreh für sie genauso unangenehm war wie für mich das zuschauen... Wie schon in Film eins hatte ich


wieder das Gefühl, dass die Emotionen der Protagonist*innen stärker sein könnten. Mein Highlight des Films war Candice King in der Rolle von Kimberly Vance, eine sehr nette Kollegin von Tessa, mit der sie in den Büchern eine kleine aber feine Freundschaft aufbaut. Kimberly ist ein fröhlicher, netter Charakter, der mir sofort sympathisch war. Leider wurde aber auch dieser Freundschaft im Film nicht viel Raum gegeben - ähnlich wie der Freundschaft zwischen Tessa und Landon, ihrem besten Freund von der Uni.

Komischerweise lies sich der Film trotzdem sehr gut schauen und ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt. Ein Kinoerlebnis wie ein Unfall - es ist unangenehm, aber man schaut trotzdem hin. 

Ach ja - und dank der Schauspieler*innen will ich natürlich auch Teil drei sehen (der übrigens schon bestätigt ist), die Besetzung des Filmes ist nämlich wirklich gut und ich würde mich freuen die Schauspieler*innen auch noch in anderen Produktionen im Kino zu sehen


Bildquellen: 
www.bautzen.filmpalast.de
www.moviepilot.de

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