Freitag, 20. September 2024

Imogen, Obviously! [Rezension]

OFFENSICHTLICH wollte ich dieses Buch schon lange lesen. Also im Prinzip seit dem es erschienen ist. Wieso dann erst jetzt? Ganz einfach - weil ich zu viele Bücher habe und mich bei diesem tatsächlich erfolgreich davon abhalten konnte es zu kaufen.

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Und dann kam bookbot.de und hat mir angeboten, dass ich mir ein paar Bücher aussuchen darf. And here we are. „Imogen, obviously!“ war direkt das erste Buch, dass in meinen Einkaufswagen gewandert ist. Außerdem gab es noch Das Gegenteil von Hasen, If This Gets Out und Rezensionen gibt es natürlich, sobald ich die Bücher gelesen habe.

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Aber zurück zu Imogen. Imogen mit der ich mich zwar nicht 1:1 identifizieren konnte, aber viele Teile der Geschichte doch extrem mitgefühlt und mich auch mitgenommen habe. Aber worum geht es eigentlich? 


Das sagt der Klappentext:

„Die 17-jährige Imogen sieht sich schon immer als größte Ally: Sie unterstützt ihre queeren Freunde, wo sie nur kann. Als sie ihre beste Freundin Lili – frisch geoutet und ziemlich glücklich in ihrem Leben – an der Uni besucht, weiß jedoch niemand in Lilis neuer Clique, dass Imogen selbst nicht queer ist. Denn Lili hat rumerzählt, dass sie und Imogen in der Vergangenheit ein Paar waren. Plötzlich beschäftigt sich Imogen mit Fragen, die sie bisher immer verdrängt hat. Noch dazu verbringt sie mehr und mehr Zeit mit der charmant-chaotischen Tessa, die ihr ganz schönes Bauchkribbeln beschert. Imogen muss sich eingestehen: Vielleicht ist sie doch mehr als ein Ally – aber wer ist sie wirklich?“


Die Story hat neben den offensichtlichen Coming Out und sapphic Elemente auch viel Inhalt zum Thema Bi-Erasure und zum Thema „interne“ Probleme in der Queeren Community. Denn Imogen hat nicht nur Lilli als beste Freundin, sondern auch Gretchen. Gretchen labelt sich als bisexuell und legt eine Eibstellung an den Tag in dem sie die einzige zu sein scheint, die entscheiden darf, wie man queer oder vor allem bisexuell ist. Abweisendes verhalten Bisexuellen Personen gegenüber ist leider innerhalb der queeren Community kein unbekanntes Problem. Aber, dass eine bisexuelle Person selber die ist, die am meisten über die Bisexualität anderer urteilen möchte, das geht mir einfach nicht ein. Gretchen hat sich im Laufe der Geschichte von anstrengend, zu meinem Hass-Charakter entwickelt, weil sie einfach unausstehlich ist - in vielerlei Hinsicht.


Leider hat dieser anstrengende (aber leider sehr realistische Charakter), meine Konzentration immer wieder auf sich gezogen, die ich viel lieber Imogen und Tessa gewidmet hätte.

Trotzdem fand ich das Buch großartig und werde es definitiv nochmal lesen! Für alle Becky Albertalli Fans ein absolutes Muss und an meine Bisexuellen Besties da draußen - ihr seid wirklich NIEMANDEM etwas schuldig. 

Ihr seid Bisexuell egal ob ihr noch nie was mit jemandem des gleichen Geschlechts hattet, genauso, wenn ihr z.B. als Junge einen Boyfriend habt - lasst euch eure Bisexualität nicht absprechen. Denn ihr seid gut so wie ihr seid!

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