Mittwoch, 13. März 2019

Die erste Superheldin

Endlich ist es soweit: Captain Marvel mit Brie Larson in der Hauptrolle ist in den Kinos!
Als bekennender Marvel-Fan musste ich den neuen Kinohit natürlich auch sehen und war gestern endlich im Kino.
Aber wieso wird eigentlich so oft gesagt, dass es endlich einen Superhelden Film mit einer HeldIN in der Titelrolle gibt? Tatsächlich gab es das schon vorher, zum Beispiel mit Catwoman, der allerdings mehr schlecht als recht war, und Wonder Women. Diese beiden Charaktere kommen aber aus dem
DC Universum und tatsächlich stimmt es: Captain Marvel ist die erste Superheldin, die im Marvel Cinematic Universe ihren eignen Film bekommt. Seit Jahren warten Fans eigentlich auf einen Black Widow Film, aber jetzt gibt es Captain Marvel. Eine Figur, die in keinem der vorangegangenen auch nur erwähnt wurde. Den ersten Hinweis gab es im letzten Avengers Film, in dem Nick Fury ein Notsignal sendet. An wen genau - das ist nur an dem aufleuchtenden Symbol erkennbar: an Carol Danvers alias Captain Marvel. Die größte Frage ist also: wieso ruft er sie nicht früher? Kleiner Spoiler: vermutlich, weil sie gerade am anderen Ende irgendeines Universums ist! Aber um darüber mehr zu erfahren sollte man sich den Film ansehen.
Also - was kann der Film? Er erzählt im Grunde die Geschichte von Vers (Brie Larson), die übermenschliche Fähigkeiten hat und für die Kree arbeitet um gegen Skrulls zu kämpfen. Sie hat keinerlei Erinnerungen an ihr Leben bevor sie bei den Kree war und weiß auch nicht woher sie ihre Kräfte hat. Bei einem dieser Einsätze gegen die Skrulls stürzt sie auf die Erde ab und ist erst mal auf sich allein gestellt. Auf er Erde trifft sie auf Nick Fury (Samuel L. Jackson), der bis dato noch keine Ahnung von Außerirdischen, Superhelden und Co. hat. Gemeinsam müssen sie sich gegen die Skrull zu Wehr setzen und versuchen nebenbei noch Vers Vergangenheit nachzuvollziehen.
Im Laufe des Filmes klären sich natürlich so einige Geheimnisse auf, zum Beispiel wie Fury zu seinem verletzten Auge kommt, dass ihn in den anderen Filmen mit markanter Augenklappe auftreten lässt.
Der Film unterhält die vollen 124 Minuten, es kommt an mehreren Stellen zu Publikumslachen, nicht zuletzt ausgelöst durch die wunderbare Chemie zwischen Nick Fury und einem kleinen Kater. Der Film will lustig sein und ist es auch, ohne dabei gezwungen zu wirken. Insgesamt herrscht eine entspannte Atmosphäre und auch die Kampfszenen machen Spaß, obwohl man natürlich immer vorher weiß, welche Seite gewinnt - schließlich hat Captain Marvel noch eine wichtige Aufgabe: alle unsere Lieblingshelden im finalen Avengers Endgame zu retten.


Und jetzt nochmal kurz der Bogen zur ersten Superheldin.
Das ist Carol in mehrerer Hinsicht:
1. die erste Superheldin, die einen Solofilm im Marvel Universum bekommen hat.
2. die erste Superheld*in, die Nick Fury kennenlernt.
3. Zeitlich gesehen vermutlich auch die erste bekannte Superheldin im MCU nach Captain America.


Captain Marvel bietet verlässliche Marvel-Superhelden-Action, "obwohl" (dümmstes Argument überhaupt, was soll eigentlich so eine schwachsinnige Formulierung) sie eine Frau ist, die ja Klischeebelastet nichts drauf hat außer hübsch aussehen und ja und Amen sagen. Der Film ist voller starker Frauen, die am Ende natürlich alle fertig machen und ja - dabei einfach noch verdammt cool aussehen!
Bitte mehr Filme mit Superheldinnen, denn - wieso auch anders? - die haben voll was drauf! #GIRLPOWER

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