Titel: Sternenseelen - Wenn die Nacht beginnt
Autorin: Kerstin Pflieger
Preis: 12,99 €
Seitenanzahl: 413
Über die Autorin:
Kerstin Pflieger gewann mit ihrem Roman "Die Alchemie der Unsterblichkeit den deutschen
Phantastik-Preis für das "Beste deutschsprachige Roman-Debüt".
Inhalt:
Lilly ist mit ihrer Mutter frisch in den Odenwald gezogen. Natürlich in das kleinste Kaff, dass es gibt. Dort lernt sie ihren neuen Stiefbruder Simon kennen, mit dem sie sich auf Anhieb gut versteht. Auch auf ihrer neuen Schule - ein Elite-Internat - findet sie schnell Anschluss. Sie trifft dort auf den attraktiven Raphael, der unglaublich abweisend zu ihr ist. Als sie Abends mit ihren neuen Freundinnen in die Dorfdisco geht trifft die Raphael wieder. Er ist wie ausgewechselt und ist sehr nett zu ihr. Auf dem Rückweg von der Party hat Lillys Stiefbruder
Simon einen schrecklichen Unfall, nachdem er sich völlig anders als vorher verhält. Mit der Zeit bekommt sie sogar Angst vor ihm. Dazu kommen die Stimmungsschwankungen von Raphael, der sie immer abwechselnd abweisend und sehr freundlich behandelt. Nach und nach kommt Lilly hinter die dunklen Geheimnisse.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch auf Anhieb unglaublich gut gefallen. Die Autorin schafft es, mich mit einem lockeren, leichten Stil sofort in den Bann zu ziehen. Dadurch habe ich das Buch auch innerhalb zweier Tage durchgelesen.Die Geschichte ist sehr einfach geschrieben und trotz vieler mysteriösen Ereignisse sehr gut nachvollziehbar.
Die Geschichte erinnert mich vom Aufbau her an Twilight oder die Chroniken der Unterwelt. Vielleicht ist dies aber auch nur der männlichen, sexy Hauptfigur mit Bezug zum Unbekannten und Fantastischen zuzuschreiben. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin neue Fantasy Wesen schafft. Es gibt nicht die üblichen Vampire vs. Werwölfe Geschichte. Die einzelnen Figuren kann man sich bildlich vorstellen und ihre Geschichten sind logisch. Auch die Herkunft und Hintergründe der Fantasy Wesen sind sehr gelungen. Leider sind ein zwei Charaktere etwas schwach geschrieben und bekommen zu wenig Aufmerksamkeit. Auch etwas mehr Gefühlstiefe wäre in Manchen
Momenten gut gewesen. Lilly, die sich im Verlauf in Raphael verliebt, scheint stärkere Gefühle für ihn zu haben, als er ihr entgegenbringt. Dadurch hat mir beim Lesen manchmal das Gefühl gefehlt, dass die beiden wirklich perfekt zusammenpassen. Sehr gut umgesetzt ist aber das Gefühl der Trauer, welches vor allem am ende der Geschichte sehr stark ist. (Keine Sorge, es gibt einen zweiten Teil.) Gerade das Ende war eine meiner Lieblingsstellen des ganzen Buches, da es mir sehr gut gezeigt hat, wie gut die Autorin Gefühle rüberbringen kann und einem Lust auf mehr macht.
Der zweite Teil ist auch sehr lesenswert, aber leider kürzer als Teil eins.
Insgesamt sind es schöne Bücher, die man mal bequem zwischendurch lesen kann und das auch mehrmals.
Bewertung: ***** - 4/5 Sternen
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