Freitag, 16. August 2024

Vielleicht mag ich dich morgen [Rezension]

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Ein weiteres Buch, dass ich schon sehr lange im Regal stehen hatte und bisher nie den Moment dafür gefunden habe - „Vielleicht mag ich dich morgen“ von Mhairi McFarlane.

„Vielleicht mag ich dich morgen“ erzählt die Geschichte von Anna, die zu Schulzeiten schwer gemobbt wurde und die immer noch unter den damaligen Geschehnissen leidet. Einer ihrer Peiniger war James. Als Anna und James sich Anfang dreißig wieder treffen, erinnert er sich nicht mal mehr an sie und es scheint sich eine Verbundenheit zwischen den beiden zu entwickeln.


Meine Erwartungen an das Buch waren normal - ein leichter Urlaubsroman für zwischendurch. Und das ist „Vielleicht mag ich dich morgen“ auch. Meistens leicht, gut für zwischendurch und nicht besonders schwer zu lesen. Eine Mischung aus Pessimismus, Unfreundlichkeit und Verachtung macht es aber leider zu einem Buch, dass mich vermutlich dazu bringt,

kein weiteres Buch von Mhairi McFarlane zu lesen.

Die Charaktere sind alle eher unsympathisch und die Protagonistin schafft es immer wieder sich selber schlecht zu reden. Natürlich besteht hier der Zusammenhang mit ihrer Vergangenheit, trotzdem wirkt es immer wieder für mich so, als würde gesagt werden, dicke Menschen sind einfach hässlich (das ist nämlich der Plot - Anna wurde früher gemobbt, weil sie sehr korpulent war und dann hat sie abgenommen und ist wunderschön geworden). Das ist vor allem etwas, was den Anfang des Buches für mich anstrengend gemacht hat.


Auch der Love Interest James ist irgendwie nicht so ein netter Kerl, wie Anna ihn am Ende (natürlich komplett in ihn verliebt) wahrnimmt. Ein Anfang 30-Jähriger, der in einer Streitsituation zu mir sagt, dass ich früher auch einfach eine „hässliche Missgeburt“ war? Al à Angriff ist die beste Verteidigung? So jemand könnte mir gestohlen bleiben. In meinen Augen ist es nicht grossmütig von ihr ihm zu verzeihen, sondern unnötig. 

Das Buch erzählt eine sehr vorhersehbare Geschichte, die nett seinen könnte, wenn es nicht gefühlt in allen Dialogen entweder um Männer ginge oder darüber über andere freuen zu lästern (das ist natürlich übertrieben, aber viel mehr ist mir nicht in Erinnerung geblieben).


Auch der Humor konnte mich leider nicht abholen, Wortspiele wie „Arschghanistan“ sind wohl einfach nicht mein Geschmack. Lustig fand ich eigentlich nur die Szenen mit James Kater.


Für mich persönlich leider kein Buch, was mir lange in Erinnerung bleiben wird.

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