Stell dir vor, du bist in der scheinbar aussichtslosesten Situation deines Lebens - du sollst als Arbeitssklave verkauft oder hingerichtet werden. In dieser Situation lernen wir Protagonist Cor in "Die Stadt der Magier und Diebe" von Judith Mohr kennen.
Cor ist ein junger Taschendieb, der seit einigen Jahren auf der Straße lebt, nachdem er von seiner Mutter vor die Tür gesetzt wurde. Aufgesammelt von der Diebesgilde wird er zu einem guten Dieb ausgebildet und muss verschiedene kleine und größere Diebstähle für sie erledigen. Bis er zum zweiten Malerwischt wird und damit sein Schicksal besiegelt scheint.
Aber er hat wohl das bekannte "Glück im Unglück", denn er entgeht dem Strick und wird vom Magier Jonathan Fossell gekauft, der in ihm aber weit mehr sieht, als nur einen Sklaven. Er ernennt Cor zu seinem Lehrling, nachdem dieser kleine Anzeigen von Magie in sich zeigt und schnell stellt sich heraus: Fossel benötigt Cors Hilfe. Denn in der Stadt kommt es immer häufiger zu ungewöhnliche Diebstähle, Morden und Explosionen. Ein anderes Mitglied der Magier*innen muss die Hände im Spiel haben. Gemeinsam kommen die beiden der Ursache des Unheils schnell näher - und noch schneller muss Cor lernen, mit seiner eigenen Magie umzugehen. Denn in ihm schlummert weitaus mehr, als nur ein kleiner Funke.
Das Buch war für mich eher ein Zufalls-Fund, aber dafür ein sehr glücklicher. Endlich mal wieder eine kleine Fantasy Geschichte, die einen nicht erschlägt und die mich so abholt, dass ich Lust habe, auch den nächsten Band zu lesen.
