Samstag, 5. November 2016

Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums


Titel: Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums
Autor: Benjamin Alire Sáenz
Verlag: Thienemann
Genre: Roman - Freundschaft, Liebe, Homosexualität

Klappentext:
Dante kann schwimmen. Ari nicht. Dante kann sich ausdrücken und ist selbstsicher. Ari fallen Worte schwer und er leidet an Selbstzweifeln. Dante geht auf in Poesie und Kunst. Ari verliert sich in Gedanken über seinen älteren Bruder, der im Gefängnis sitzt. Mit seiner offenen und einzigartigen Lebensansicht schafft es Dante, die Mauern einzureißen, die Ari um sich herum gebaut hat.
Ari und Dante werden Freunde. Sie teilen Bücher, Gedanken, Träume und lachen gemeinsam. Sie beginnen die Welt des jeweils anderen neu zu definieren. Und entdecken, dass das Universum ein großer und komplizierter Ort ist, an dem manchmal
auch erhebliche Hindernisse überwunden werden müssen, um glücklich zu werden!

Meine Meinung:
Das hier war mal wieder so ein typischer Titelgriff von mir - interessanter Titel - nehme ich mal. Ich hatte keine Ahnung worum es geht und was es für ein Buch ist. Und es war ein noch größerer Glückstreffer als mein letzter Titelgriff (der letzte war "Die einzige Art Spaghetti zu essen"). Und dieses Buch hat mich einfach gepackt. Ich finde, der Klapptext beschreibt überhaupt nicht gut worum es in dem Buch geht. Es geht einfach sehr um die Verbindung der beiden Jungs Ari und Dante, die immer tiefer wird und wie sie mit dem was sich aus dieser Verbindung entwickelt. Ab hier SPOILER!
Dante, der irgendwann von alleine sagt, dass er auf Jungs steht und offen zugibt, dass er irgendwie in Aristoteles (kurz Ari) verliebt steht auf der einen Seite, als der Junge, der es leicht zu haben scheint. Der Junge, der offene und herzliche Eltern hat und anscheinend mit jedem klar kommt und auf der Anderen Seite Ari, der erst ganz zum Schluss wirklich zugibt, dass er mehr für Dante empfindet als nur Freundschaft. Er verkörpert den Jungen, dem es schwer fällt mit anderen sich anzufreunden, ja sogar der der eigentlich gar keine Freunde will und gerne alleine ist, Ari dessen Bruder im Gefängnis sitzt und über den in der Familie nicht gesprochen wird. Außerdem wird er aus seinem Vater nicht schlau, er hat das Gefühl ihn kaum zu kennen. Mir hat sehr gut gefallen wir nicht nur die Beziehung zwischen den beiden Jungen immer tiefer ging, in ihre Bestandteile zerlegt und wieder zusammen gesetzt wurde, sonder auch wie Ari im Laufe des Buches einen Draht zu seinen Eltern findet, zwei neue Freundinnen findet und ein tolles Verhältnis zu Dantes Eltern aufbaut. Insgesamt ist die Geschichte spannend, aufregend und dramatisch. Die Story hat mich mitgerissen und bewegt, ein so unglaublich tolles Buch habe ich seit "Zusammen werden wir leuchten" nicht mehr gelesen. Und die Thematik ist einfach sehr gut umgesetzt und in eine schöne Geschichte über das erwachsen werden und über die Suche nach einem Sinn verpackt. Mein Jahreshighlight!

Bewertung: ♥♥♥♥♥ (was denn sonst!)

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