Inhalt:
Wills Bruder Shawn ist tot. Er wurde erschossen. Einfach auf der Straße. Es gibt drei Regeln, die Will jetzt befolgen muss:
1. Nicht weinen.
2. Niemals jemand verpfeifen
3. Sich rächen.
Klappentext:
Will ist entschlossen, den Mörder seines Bruders zu erschießen. Er steigt in den Fahrstuhl, die Waffe im Hosenbund. Er ahnt noch nicht, dass die Fahrt ins Erdgeschoss sein Leben verändern wird. Er denkt an Menschen aus seiner Vergangenheit, und was er mit ihnen erlebt hat. Es sind Erinnerungen und Geschichten voller Gewalt, Hass, Ohnmacht und Rache.
Kann Will den Teufelskreis der Gewalt durchbrechen?
Meine Meinung:
Ein Buch, das mich nicht nur inhaltlich komplett gefesselt hat, sondern auch in seiner Umsetzung absolut grandios ist.
Man kann inhaltlich leider schwer etwas erzählen, ohne zu spoilern, aber die Geschichte folgt Will, der sich an die drei Regeln halten will, auf seinem Weg, Regel Nummer drei zu befolgen.
Jason Reynolds lässt den Leser dabei komplett in Will eintauchen und seine Gefühle mitverfolgen.
Wer eine „normale“ Geschichte erwartet wird enttäuscht. Auch wer eine „Geistergeschichte“, wie es so schön auf Google steht, erwartet wird enttäuscht.
Wir werden in „Long Way Down“ mit der harten Realität konfrontiert. Absolut ungeschult und knallhart schildert Jason Reynolds das was für manche Menschen Alltag ist. Waffengewalt, Gangrivalität und Straßenkriminalität. Und das besondere: der gesamte Roman ist in Versen geschrieben. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mich auf mehreren Wegen (inhaltlich und vom Stil her) so überrascht und gefesselt hat wie dieses. Mit wenigen Worten schafft Jason Reynods großes.
Ein stilistisches Meisterwerk, das durch seine Umsetzung jede Seite neu überrascht und bis zum Ende einen gefesselt auf den Ausgang der Situation warten lässt. Eine absolute Empfehlung!
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