Serienreview: "Panic"
"Panic" basierend auf dem Buch von Lauren Oliver, und erzählt von einem gefährlichen Spiel. "Panic" fordert jedes Jahr die Jugendlichen aus einer texanischen Kleinstadt heraus. Im Zentrum steht Heather Nill, die in eher ärmlichen Verhältnissen lebt und sich, wie viele andere, vom Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro erhofft der Stadt zu entkommen. Doch "Panic" ist kein gewöhnliches Spiel - mit jedem Jahr wird es gefährlicher und im vergangen Jahr hat es zwei Jugendliche das Leben gekostet.
Das Buch habe ich vor Jahren gelesen und ich kann mich daran erinnern, dass ich es eher langweilig fand, aber die Serie hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Obwohl es nur eine Staffel gibt, schafft es "Panic", die Spannung konstant hochzuhalten. Die Serie bedient sich
klassischer Elemente aus der Filmgeschichte, wie zum Beispiel dem berühmten Chicken Run, und fügt ihnen eine eigene, faszinierende Note hinzu. Es kommen rein spannungstechnisch zwar keine Überraschungen, aber die Elemente sind gut gewählt und haben dadurch einen tollen Unterhaltungsfaktor.Die Besetzung ist vielfältig und bringt sowohl bekannte als auch unbekanntere Gesichter zusammen. Die Hauptrolle "Heather" wird von Olivia Welch gespielt, die einige vielleicht auch aus der Netflix-Trilogie "Fear Street" kennen (wenn nicht - große Empfehlung!).
Obwohl "Panic" keine künstlerische Meisterleistung ist, schafft es die Serie, die Zuschauenden in ihren Bann zu ziehen. Man ist gespannt darauf zu erfahren, wer das Spiel gewinnen wird - oder ob überhaupt jemand gewinnt.
Um das Spiel ranken sich zahlreiche Lügen und Mysterien, und bis zum Ende bleibt unklar, wer tatsächlich böse ist. Die Charaktere sind zwar vielschichtig und oft weiß man nicht, wem man trauen kann, leider ist aber am Ende eine Staffel zu kurz um die Personen wirklich alle kennen zu lernen. Man muss sich hier mit den vier zentralen Spielerinnen und Spielern begnügen. Da man nicht von allen Spieler*innen gleich viel erfährt und auch Charaktere außen rum signifikant zur Geschichte beitragen kommen am Ende einige Personen zusammen - hier hatte ich manchmal Schwierigkeiten die Namen auseinander zu halten, aber auch das tut der Spannung keinen Abbruch.
Die erste Staffel findet zwar einen rasanten und schlüssigen Abschluss, trotzdem habe ich noch offene Fragen, die mir vermutlich nie beantwortet werden. Denn das ist die schlechte Nachricht. "Panic" wurde nach einer Staffel auf Amazon Prime abgesetzt.
Das Konzept der Serie und die Spiele an sich sorgt aber für jede Menge Nervenkitzel und Intrigen, die einen bis zur letzten Sekunde fesseln. Insgesamt ist "Panic" eine packende Serie, die mit einem fesselnden Plot und interessanten Charakteren punktet. Wer auf Spannung und unvorhersehbare Wendungen steht, sich aber auf keine ewig lange Serie einlassen möchte, sollte sich Haether Nills Spiele nicht entgehen lassen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen