Eine kleine Enttäuschung

Rezension

Titel: Siren
Autorin: Kiera Cass
Verlag: Fischer
Preis: 12,99 €

Inhalt:
Sirenen sind keine Fiktion. Es gibt sie wirklich und sie singen Seefahrer in den Tod. Oder Urlauber auf Kreuzfahrtschiffen. Und Kahlen ist eine von ihnen. Mit ihren Schwestern dienst sie der See, die regelmäßig Menschenopfer braucht um weiter leben zu können. Die Sirenen müssen singen, um die Menschen davon zu überzeugen sich zu opfern. Dann trifft Kahlen auf einen Jungen und verliebt sich. Doch eine Beziehung scheint unmöglich, denn sie muss der See noch 20 Jahre dienen und so lange ist ihre Stimme noch tödlich.

Meine Meinung:
Was habe ich mich gefreut nach so langer Zeit endlich wieder was von Kiera Cass zu lesen. Aktuell ist zwar ihr neues Buch Promised im Trend, aber ich wollte unbedingt Siren lesen. Ich liebe Fantasy Wesen und finde die Unterschiede die es in Darstellungen von Meerjungfrauen gibt faszinierend. Auch weil ich die Selection-Reihe vor Kiera Cass
geliebt habe, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen.
Erstmal zum Cover. Ich muss sagen ich liebe es. Es gefällt mir noch viel viel besser als die Selection Cover, was nicht zuletzt an der wunderschönen Kulisse des Meeres liegt. Auch das Mädchen im Kleid passt perfekt zum Buch.
Die Geschichte finde ich auch super interessant. Eine Liebe die nicht sein darf und dann auch noch mit Fantasy. Das klingt schon nach Erfolgsrezept.
Aber dann kam leider die Enttäuschung. So gut ich auch die Idee der Geschichte finde so wenig konnte ich mit den Charakteren eine Verbindung aufbauen. Ich will nicht sagen, dass mir ihre Geschichte egal war, aber sonderlich mitgefühlt habe ich auch nicht. Ihre Wesen waren mir nicht ausgefeilt, die Beschreibungen zu platt. Ich habe einfach nichts gefühlt. Auch die Emotionen konnten absolut nicht auf mich übergreifen. Und ein Buch bei dem mir zwar das Setting gefällt, aber die Personen einfach nicht authentisch sind, ist für mich leider nicht gut.
Vielleicht wäre es eine schöne Geschichte geworden, wenn sich die Autorin mehr Zeit genommen hätte. Mehr Zeit für Hintergründe und vor allem mehr Zeit für Tiefe. Ich glaube dem Buch hätte es gut getan eine Diologie, wenn nicht sogar Trilogie zu werden, in der man sich mehr den Wesenszügen und wahren Charakteren der Protagonisten gewidmet hätte.
Vielleicht habe ich zu viel erwartet, vielleicht ist das Buch aber auch einfach nicht halb so gut wie die Selection-Reihe.

An dieser Stelle keine Empfehlung von mir.

Bewertung: ♥♥ 

Quelle Bild: Fischerverlage.de